Kudu

Wie bei anderen Wldarten gibt es beim Kudu unterschiedliche Herdenstrukturen. Es gibt kleine Kuhherden-mit Kälber und Jährline, selten über 15 Tier gross, dann Junggesellenherden mit Bullen unterschiedlichen Altersgruppen. Die grossen alten Bullen sind oft allein und schliessen sich nur in der Brunft den Kühen an, die sie dann heftig verteidigen. Manchmal versträngeln sich die Spiralhörner der Bullen so, dass sie nicht wieder loskommen und die Tiere dann ehlendig an Durst und Hunger verenden. Die Tragzeit bei Kudus ist 7 Monate und ein Kalb wird geboren. Nach 6 Monaten werden Kälber schon abgesetzt und können ohne Mutter überleben.


Eine tragende Kuh verlässt die Herde und setzt ihr Kalb in dichter Umbuschung. Dort versteckt sie ihr Kalb für 4 bis 6 Wochen, am längsten von allen Antilopen. Zwischen 2 und 4 Monaten bleibt das Kalb alleine-meisst mit anderen Kälbern erst dann wird es in der Herde aufgenommen.


Wegen ihrem sozialen Verhalten (gegenseitig lecken, nah aneinander Wassertrinken und äsen) sind Kudus scheinbar sehr anfällig für Krankheiten, wobei die Tollwut sicher die meist auftretende Krankheit ist. In 2015 hat so eine Tollwut Epidemie unser Gebiet getroffen und auf Kachauchab habe ich etwa 2/3 der Kudubevölkerung verloren.


Obwohl ich noch Kudus im eigenen Revier habe, bejage ich diese zur Zeit nur auf meiner Konzessionsfarm Lichtenstein-Süd.


Der Kudu ist das beliebsteste Trophäentier in Namibia und mit seinen langen Spiralhörnern ein majestetischer Anblick.

Kudu